Afrikanische Schweinepest jetzt auch in Baden-Württemberg
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat jetzt auch Baden-Württemberg erreicht. Das hat das Landwirtschaftsministerium in Stuttgart am Freitag (9.8.) bestätigt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe das Virus bei einem Wildschwein nachgewiesen, das in der Nähe von Hemsbach im Rhein-Neckar-Kreis erlegt worden sei. Wie Ressortchef Peter Hauk mitteilte, werden die bereits geltenden Restriktionszonen und Allgemeinverfügungen räumlich und inhaltlich angepasst. Hinzu kämen Maßnahmen wie ein verstärktes Monitoring und das Errichten von Zäunen. Oberstes Ziel sei es, die Tierseuche auf ein möglichst kleines Gebiet einzudämmen und einen Übertritt auf Hausschweinebestände zu verhindern. Die Zahl der Schweinehalter, deren Betriebe in den jetzt einzurichtenden Sperrzonen liegen, bezifferte Hauk auf insgesamt 56.
Im Rhein-Neckar-Kreis waren bereits Ende Juli Sperrzonen eingerichtet worden, nachdem im angrenzenden hessischen Landkreis Bergstraße ein Wildschwein positiv auf das ASP-Virus getestet worden war. Hemsbach hatte seither bereits in der Sperrzone gelegen. (AgE)